Benelog GmbH & Co. KG ist ein 2004 gegründetes, privates Unternehmen mit Sitz in Deutschland, welches ein cloudbasiertes SaaS-Produkt CEN (Corporate Exchange Network) für den Logistik-, Transport- und Speditionsmarkt anbietet und betreibt. Darauf basierend hat benelog an vielen kundenspezifischen Projekten mitgewirkt und sich so vom SaaS-Anbieter zum Systemintegrator entwickelt. Unter anderem war benelog als treibender Hauptakteur an der Neukonzeption und -implementierung der GS1 EPCIS Kernsysteme und -produkte (z.B. fTRACE) beteiligt. Weitere anspruchsvolle Engagements lagen in den Bereichen eines verteilten, ereignisgesteuerten, echtzeitnahen Analyse- und Bilanzierungssystems, das von global agierenden Outsourcing-Unternehmen genutzt wird, eines Objektarchivierungs-prozesses für eine große deutsche Bank, der Unterstützung des laststabilen Betriebes der T-Mobile Händlerplattform während der Markteinführung des ersten IPhones und innovativer, cloud-basierter Echtzeit-Messwert-Analyse in der Medizintechnik. Aktuelle Projekte werden mit ‘cutting-edge’ Tech-Stacks durchgeführt, die unter anderem Cloud, Search/Analytics, NoSQL, Graph-DBs, BigData und Machine-Learning umfassen.
Benelog verfügt über Expertise in der Entwicklung und dem Betrieb von hochmodernen Hybrid-/Cloud-Infrastrukturen als auch in der Durchführung, Kontrolle und Wartung von verteilten Entwicklungsprojekten geschäftskritischer Systeme, der Implementierung und dem laststabilen, skalierbaren Betrieb von heterogenen, verteilten Diensten und Systeme in großem Maßstab, inEPCIS(2.0) und GS1-Standards, insbesondere im Zusammenhang mit der Lebensmittelversorgungskette. Benelog nimmt aktiv an Forschungs- und Entwicklungsprojekten – z.B. ‘FoodAuthent, ‚MEDIFIT’ – teil und entwickelt hierzu wesentliche IT-Komponenten.
Konsortium
Das Bundesinstitut für Risikobewertung wurde am 1. November 2002 als Anstalt des Öffentlichen Rechts im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gegründet.
Zentrale Aufgabe des BfR ist die unabhängige wissenschaftsbasierte Risikobewertung von Lebens- und Futtermitteln sowie von Stoffen und Produkten als Grundlage für den gesundheitlichen Verbraucherschutz in Deutschland und international.
Die Arbeitsergebnisse und Empfehlungen des BfR dienen den für das Risikomanagement verantwortlichen Behörden sowie allen interessierten Kreisen als wichtige Entscheidungshilfe für Maßnahmen. In seinen Bewertungen und Empfehlungen ist das BfR frei von wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Interessen.
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ist die zentrale Fachbehörde des Freistaats Bayern für Lebensmittelsicherheit, Gesundheit, Veterinärwesen und Arbeitsschutz/Produktsicherheit.
Das LGL unterstützt die bayerischen Vollzugsbehörden der amtlichen Lebensmittelüberwachung, des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, des amtlichen Veterinärwesens, des Arbeitsschutzes und der Marktüberwachung. Das LGL ist dem Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV), dem Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) sowie dem Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) nachgeordnet. Neben Erlangen dem Dienstsitz des LGL sind die Landesinstitute bayernweit auf weitere Standorte verteilt. Das Landesinstitut für Lebensmittel und kosmetische Mittel, am Standort Oberschleißheim ist mit den Sachgebieten Molekularbiologische Analytik und Gentechnik (LH7) sowie Lebensmittelhygiene (LH3) am Konsortium beteiligt. Im Gebiet Lebensmittelhygiene werden u.a. Lebensmittel, Lebensmittel-Bedarfsgegenstände und Kosmetika mikrobiologisch untersucht und (lebensmittel-) rechtlich beurteilt. Die molekularbiologische Analytik wie die digitale droplet PCR und das Next Generation Sequencing (NGS) wird im Sachgebiet LH7 durchgeführt.
Das Fraunhofer IVV ist führend in der angewandten Forschung für die gesicherte Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln und für nachhaltige Verpackungssysteme. Aus Achtung gegenüber der Natur wird durch die Gestaltung der Technologien von morgen Klimaneutralität angestrebt. Dabei werden nicht nur aktuelle Herausforderungen in Angriff genommen, sondern auch Zukunftsthemen wie Bioökonomie, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung stetig weiter vorangetrieben.
Die Abteilung Qualitätserhalt Lebensmittel (QL) befasst sich mit der Aufklärung von produktspezifischen Verderbsprozessen. Dieses Wissen liefert die Basis für gezielte Maßnahmen zur Haltbarkeitsverlängerung von Lebensmitteln. Außerdem werden Lebensmittel und Lebensmittelzutaten in Bezug auf Qualitätsveränderungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette analysiert, wobei zur Charakterisierung physikochemischer Eigenschaften standardisierte Messmethoden zum Einsatz kommen. Mithilfe von chemischer, physikalischer, mikrobiologischer und sensorischer Analytik, sowie mittels mathematischer Modellierung wird dabei die Mindesthaltbarkeit von Lebensmitteln bestimmt und Lösungen zum Qualitätserhalt und zur Verlängerung der Haltbarkeit erarbeitet.
Die Abteilung Sensorische Analytik und Technologie (SAT) hat ihre Kernkompetenz in der Produktwahrnehmung: Geruch, Geschmack, Farbe, Textur und Haptik können einen Aufschluss über die Zustände eines Produktes geben und haben daher einen unmittelbaren Einfluss auf die Kaufentscheidung. Das interdisziplinäre Forschungsfeld der SAT aus Lebensmittelchemie, Lebensmitteltechnologie, Physiologie, Humansensorik und der technischen Sensorik bildet daher die Kernkompetenz der Abteilung. Im Themenfeld Perceptional Sensor Systems werden vor allem kostengünstige und ressourcenschonende Systeme entwickelt, mit denen produktspezifisch eine kostenintensive und aufwändige Laboranalytik ersetzt werden kann.
In diesem Projekt arbeitet das Fraunhofer IVV an der Entwicklung eines Messmoduls zur Erfassung und Charakterisierung der flüchtigen Komponenten von Fleisch, mit dem Ziel, die Qualität zu bestimmen. Mit gaschromatographischen Verfahren und Sensorarrays werden in einem ersten Schritt die flüchtigen organischen Verbindungen detektiert und charakterisiert. In einem zweiten Schritt sollen dann einzelne Sensorarrays ohne gaschromatographische Unterstützung das Volatilom erfassen und mit Hilfe der zuvor ermittelten Daten und maschinellem Lernen schnell Auskunft über die Qualität und Sicherheit der Proben liefern.
Das Max Rubner-Institut ist das Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel. Hauptaufgabe des Instituts ist die Beratung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft auf wissenschaftlicher Basis in diesem Bereich. Das Max Rubner-Institut hat in Karlsruhe seinen Hauptsitz, daneben vier weitere Standorte in Deutschland.
Forschungsthemen sind die Sicherheit und die Qualität von Lebensmitteln sowie die Nachhaltigkeit der Lebensmittelproduktion – vier Institute arbeiten hierzu. Dabei reicht der Betrachtungszeitraum von der Ernte oder Erzeugung bis zum Verbraucher. Ein weiteres Institut am Max Rubner-Institut forscht zur ernährungsphysiologischen und gesundheitlichen Wertigkeit der Ernährung, eines zur Kinderernährung, ein anderes zum Ernährungsverhalten. Weitere Institute bearbeiten Fragen der Lebensmittelsicherheit und Bioverfahrenstechnik. Ganz neu wurde am Max Rubner-Institut das Referenzzentrum für authentische Lebensmittel etabliert.
Die Technische Hochschule Deggendorf zählt mit ihren drei Studienorten in Deggendorf, Pfarrkirchen und Cham zu den am schnellsten wachsenden Hochschulen Bayerns. Durch die internationale Ausrichtung der Studieninhalte kommt ein großer Anteil der aktuell knapp 8.000 studierenden jungen Menschen aus der ganzen Welt. Die Schwerpunkte der Lehre konzentrieren sich hierbei auf die Themenfelder der Wirtschaft, Technik, Digitalisierung und Gesundheit. Neben einem umfangreichen Studienangebot betreibt die Hochschule zudem Forschungseinrichtungen an 13 verschiedenen Standorten. Der Hauptfokus liegt hier auf der Symbiose aus wissenschaftlicher Forschung und ihrer wirtschaftlichen Anwendung. Eine solche Niederlassung ist der Technologie Campus Grafenau, welcher sich mit den zukunftweisenden Themen Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Big Data auseinandersetzt. Durch eigene Vorarbeiten bzw. Forschungsprojekte (u.a. Food-Scanner und FreshAnalytics) konnte bereits Erfahrung in der Anwendung der Künstlichen Intelligenz in der Lebensmittelkette gesammelt und vielversprechende Ergebnisse erzielt werden.
Die tsenso GmbH entwickelt Speziallösungen für die Auswertung komplexer Daten im Bereich der Warenlogistik und Warenverkehrs. Das Gründerteam verfügt über Expertenwissen im Bereich der Entwicklung von Software, Big Data Analytics und der Simulation des Warenverkehrs. Hinsichtlich der mikrobiologischen Modelle zur Beschreibung der Qualität der Lebensmittel kann tsenso auf das Know-how von Prof. Christian Fleck für die Modellierung biologischer Systeme und Predictive Food Modelling zurückgreifen.
Der Lehrstuhl für Bioanalytik und Lebensmittelanalytik (Inh. Prof. Dr. Andreas Römpp) wurde im Rahmen der Technologie Allianz Oberfranken (TAO) 2015 an der Universität Bayreuth als ein zentraler Bestandteil des Profilfelds „Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften“ gegründet. Prof. Römpp koordiniert seit über 10 Jahren den internationalen Datenstandard ‚imzML‘ für bildgebende massenspektrometrische Daten (www.imzml.org). Er ist Direktor der Forschungsstelle für Nahrungsmittelqualität und Mitglied der Gründungskommission der neuen Fakultät für Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit der Universität Bayreuth am Standort Kulmbach.
Im Fokus der Forschung stehen Entwicklung und Anwendung modernster analytischer Methoden, wobei die Schwerpunkte auf hochauflösender Massenspektrometrie (Prof. Römpp) und optischer Spektroskopie (PD Dr. Schmidt) liegen. Mit der hochauflösenden Massenspektrometrie werden neue Erkenntnisse auf molekularer Ebene für Fragestellungen aus dem Bereich der Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften gewonnen, wobei die bildgebende Massenspektrometrie (MS Imaging) dabei ortsaufgelöste Informationen für eine Vielzahl von Stoffklassen liefert. Im Bereich der Spektroskopie werden Fluoreszenz- und insbesondere Raman-Spektroskopie (mobiler Raman-Scanner) als Fingerprintmethoden zur nicht-invasiven Bestimmung des mikrobiellen Status von Fleisch und anderer technologischer oder sensorischer Qualitätsparameter zur Verbesserung von Herstellungsprozessbedingungen eingesetzt.
Die Forschungsstelle für Deutsches und Europäisches Lebensmittelrecht der Universität Bayreuth (FLMR) ist ein inter- und intradisziplinärer Forschungsverbund, dessen Aufgabe die wissenschaftliche Erforschung des deutschen, europäischen und internationalen Lebensmittelrechts, seiner ökonomischen Grundlagen sowie seiner lebenswissenschaftlichen Bezüge ist. Forschungsschwerpunkte bilden dabei das europäische Mehrebenensystem, welches das Lebensmittelrecht grundlegend prägt, ebenso wie verfassungsrechtliche Fragen oder der rechtliche Umgang mit Lebensmittelinnovationen. Die Direktoren und die Geschäftsführung der FLMR lehren zudem sowohl im Rahmen der an der Universität Bayreuth angebotenen Master- und Bachelorstudiengänge zum Lebensmittelrecht als auch im Rahmen der juristischen Schwerpunktausbildung das Lebensmittelrecht in all seinen Facetten. Darüber hinaus fördert die FLMR den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis auf dem Gebiet des Lebensmittelrechts und veranstaltet jährlich mit ihrem FLMR-Herbstsymposium die zwischenzeitlich zweitgrößte Tagung auf dem Gebiet des Lebensmittelrechts in Deutschland.